Zum Abschluss der Hinrunde ging es für den FVÖ zum Tabellensechsten nach Ulm. Die Hausherren stellten mit bis dato 31 Toren die drittbeste Offensive, was viel Arbeit versprach für die Mannen um Robin Riedinger. Der FVÖ war ob der letzten Wochen etwas angespannt, da man unbedingt wieder in die Erfolgsspur finden wollte. Zu wenig Spannung zeigte man in den letzten Spielen und agierte auch teilweise zu fahrig aufgrund fehlender Ordnung.
Zu Beginn des Spiels schien es, dass sich der leichte Negativtrend fortführen sollte. Zu viele Fehler im Aufbau machten das – eigentlich – ordentliche Positionsspiel zunichte. Zumal man sich auch mit dem rutschigen Geläuf sichtlich schwertat. In der 20. Minute wurden dann die Mienen der zahlreich mitgereisten FVÖ-Fans noch finsterer. Nach einem Fehler im Aufbau konnte Steven Müller nach Steilpass von Nils Helmholdt den Führungstreffer erzielen. Dies schien nun der Wachmacher für die Gäste zu sein, die über den klasse aufgelegten Jannik Hoffman nun mehr und mehr ins Spiel fanden und kombinationssicherer wurden. So war es die logische Folge, dass Marcel Weßbecher ein Gastgeschenk vom Ulmer Schlussmann dankend annahm und den Ausgleich erzielte. Nun war der FVÖ tonangebend und von der Ulmer Offensive war nichts mehr zu sehen. Kurz vor dem Pausen-Glühwein gelang es dann Rico Olajos, nach Steckpass von Björn Höllig, mit einer butterweichen Flanke Marcel Weßbecher zu bedienen, der zum 2:1 vollendete.
Zu Beginn von Halbzeit zwei wurden die Hausherren wieder aktiver, aber die Abwehr um Terrier Luca Hansert und Routinier Dennis Liebsch waren wieder im Beast-Modus. So konnte man die Drangphase der Ulmer überstehen und selbst immer wieder Nadelstiche setzen. In der 68. Minute machte dann Marcel Weßbecher die Menage a trois komplett und setzte endgültig den Deckel drauf. Als Funfact am Rande lässt sich festhalten, dass Keeper Fabian Hegele, der den schwerverletzten Leon Trippner vertrat, trotz eigentlichem Ruhestand immer noch über die Brüchelwaldgrenzen hinaus lautstark zu vernehmen ist.
Mit diesem Erfolgserlebnis schaffte man mit einer ungeschlagenen Hinrunde Bemerkenswertes. Bei einem weiteren Sieg am kommenden Wochenende in Unzhurst könnte man dann mit 36 Punkten und der Tabellenführung sehr zufrieden in die Weihnachtsfesttage starten.