Am 13. Spieltag der Bezirksliga Baden-Baden traf der FVÖ um Trainer Robin Riedinger, welcher zum Anpfiff aus dem Süden Europas extra eingeflogen wurde, auf die Reserve des SV 08 Kuppenheim. Das Spiel schien auf dem Blatt Papier eine sichere Sache zu sein, traf man schließlich als Tabellenführer auf den elften der Liga. Dennoch war man gewarnt ob der Qualität einer gut ausgebildeten, jungen, körperlich fitten Truppe, die mit reichlich Verbandsligaerfahrung gespickt ist. Dass die Partie somit nicht im Vorbeigehen bestritten werden sollte, wurde spätestens in Minute 21 klar, als ein tiefer Ball hinter die Kette die FVÖ-Hintermannschaft in Schwierigkeiten brachte und Mio Kratochwil den Querpass am Ende eiskalt verwertete. Zu Beginn der Partie war die Riedinger-Elf sichtlich engagiert und konnte immer wieder über die aktiven Rico Olajos und Marcel Weßbecher mit schnellen Gegenangriffen für Gefahr sorgen. Dennoch wurde man immer wieder, wie beim 1:0, von der 08-Reserve mit tiefen Bällen über die schnellen Außenspieler unter Druck gesetzt. Nach einem Eckball konnten dann auch die Gäste jubeln, als Luca Hansert einen in die Mitte abgewehrten Ball aus 16 Metern unters Dach knallte. Das Momentum war nun aufseiten des FVÖ und so konnte man durch Nico Kölmel in Minute 32 auf 2:1 erhöhen. Die Tell-Dörfer waren nun besser in den Zweikämpfen und hatten das Spiel weitestgehend unter Kontrolle. Nach dem Pausen-Tee blieb das Bild weiterhin mit einem Übergewicht der Gäste bestehen. So war es Jannik Hoffmann in der 49.Minute, der Torhüter Bastian Schneider mit einem platzierten Schuss ins Eck überlisten konnte. Jedoch gab diese Führung keineswegs Stabilität und man verlor leider etwas die Ordnung. So konnten die Hausherren durch zwei Strafstöße (55./66.) wieder die Führung egalisieren. Diesen Rückfall hatte man sich leider selbst zuzuschreiben, da man mit leichten Ballverlusten den Gegner wieder ins Spiel brachte. Als Krönung bekam man dann mit dem 3. Elfmeter, welche alle Mio Kratochwil souverän verwandelte, in Minute 81 den nächsten Dämpfer. In den Schlussminuten konnte man sich aber noch einmal sammeln und zeigte eine tolle Moral, um sich gegen eine drohende erste Niederlage zu stemmen. Marcel Weßbecher war es dann in der Schlussminute, von Jannik Hoffman per Steckpass in den Sechzehner mustergültig bedient, der den Ball unhaltbar in die Maschen versenkte. Somit bleibt der Klassenprimus trotz eines eher biederen Spiels ungeschlagen, muss sich aber für die restlichen drei Aufgaben im Jahr 2024 wieder steigern.