Spannender Krimi in Ottenhöfen endet Unentschieden

Am vergangenen Sonntag waren die Herren des FVÖ am 2. Spieltag der Bezirksliga-Saison zu Gast im Hasenwaldstadion beim SC Ottenhöfen. Die Aufgabe schien vermeintlich schwer, da man in den vergangenen Jahren stets auf einen physisch und spielerisch sehr unangenehmen Gegner traf, der zudem auf dem heimischen Kunstrasen eine Macht ist. Die Mannen von Trainer Robin Riedinger waren also gewarnt. In den ersten Minuten sah man einen sehr konzentrierten und wachen FVÖ, sodass die mitgereisten Fans erkennen konnten, dass man die Lehren aus der Vergangenheit gezogen hat. Durch die dominante Spielweise, die man sich mittlerweile erarbeitet hat, sowie durch gute Präsenz in den Zweikämpfen, lies man der Heimmannschaft wenig Raum zur Entfaltung und konnte durch Marcel Weßbecher und Ricco Olajos erste Chancen verzeichnen. Somit war es sehr überraschend, dass das Team aus Ottenhöfen direkt mit der ersten Chance durch ein Kopfballtor von Thomas Bohnert in der 24. Minute in Führung ging. Dennoch ließen sich die Brüchelwaldkicker nicht entmutigen und gingen ihren Weg weiter, sodass man fast im Gegenstoß durch den sehr gut aufgelegten Musa Jabbi zum Ausgleich gekommen wäre. Doch der Konjunktiv ist bekanntlich die Sprache der Verlierer, wie Kommentatoren-Legende Marcel Reif zu sagen pflegte. So ging es mit einem 1:0 Rückstand in die Halbzeitpause. In Halbzeit 2 wurde dann die Dominanz des FVÖ noch stärker und man drängte die Hausherren mehr und mehr in die eigene Hälfte. Das Übergewicht schlug sich dann endlich auch in ein Tor nieder als Marcel Weßbecher mit einer absoluten Willensleistung den Ball volley aus spitzem Winkel in die Maschen bugsierte. Beflügelt vom Ausgleich machte der FVÖ weiter Druck, musste aber immer wieder auf der Hut sein, da der SCO bei Gegenangriffen stets gefährlich blieb. Das Spiel war nun zu einem echten Krimi geworden. Der FVÖ blieb aber weiterhin das tonangebende Team, welches durch Jannik Hoffmann, mit einem direkten Volley an die Latte und Daniel Dietrich per Fallrückzieher zu gefährlichen Chancen kam. Jedoch wurden keine dieser Chancen verwertet sodass man sich am Schluss mit der Punkteteilung zufrieden geben musste. In Summe war es aber eine tolle Leistung, die leider nicht mit einem Sieg belohnt wurde. Dennoch befindet man sich auf dem richtigen Weg für die kommende Aufgabe gegen den Rastatter SC/DJK. Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es noch. Co-Trainer Dennis Liebsch musste bereits nach 30 Minuten mit einem gestauchten Knöchel vom Platz. An dieser Stelle gute Besserung.

 

Die 2. Mannschaft verlor mit 4:2. Einer konzentrierten 1. Halbzeit folgten leider sehr fehlerhafte zweite 45 Minuten. Durch zu viele individuelle Fehler wurde der Gegner zum Tore schießen eingeladen. Leider kann man in der kommenden Woche keine direkte Wiedergutmachung betreiben und muss nun die Zeit nutzen sich zu schütteln um wieder auf die Siegerstraße zu gelangen.